...begann bereits in der Antike, aber wir möchten aus der Zeit der preußischen Armee erzählen, aus der unsere „Waffenröcke“ (Uniformen), die „BERTA" (Feldkanone) und unsere „Gulaschkanone“ (Feldküche) stammen.
Der Artillerie wurde von Napoleon eine Mannschaftsstärke von 6.000 Mann zugestanden, die tatsächliche Stärke betrug ohne Offiziere 6.300 Mann. Der Überschuss wurde durch die berittene und Fußkompanie der Garde gebildet, womit die Rüstungsbeschränkungen formal korrekt umgangen werden konnten, da diese Kompanien nicht als Artillerie, sondern als Gardetruppen gerechnet werden konnten. Am 24. November 1809 erhielt die Artillerie eine neue Gliederung in drei Brigaden. Eine Brigade bestand aus 12 Fußartilleriekompanien und drei reitenden Artilleriekompanien. Eine Artilleriebrigade bestand aus rd. 2.100 Mann. Jede Artilleriebrigade musste im Mobilmachungsfall zwei Truppenbrigaden mit Artillerie ausrüsten. Geschütze, wie früher, bei der Infanterie gab es nicht mehr. Alle Geschütze waren der Artillerie zugeteilt.
Quelle:
Das Preußische Heer im Jahre 1812; Bd. 1; Großer Generalstab; Berlin 1912
Das 1. Rheinische Train-Bataillon Nr. 8 war das Train-Bataillon des VIII.Armee-Korps. Es unterstand dem Kommando des Trains des VIII., XI. und XVIII. Armee-Korps. Friedensstandort war Coblenz in der preußischen Rheinprovinz. Untergebracht war es in der Train-Kaserne in Coblenz-Lützel. Diese Kaserne wird unter dem Namen Rhein-Kaserne noch genutzt.
Quelle: W. Klefisch: Geschichte der Rhein-Kaserne Koblenz, Koblenz 1988